Cristóbal Serra Simó

(Palma de Mallorca, 1922-2012) Polygraph und Weiser, großer Kenner des Werkes Blakes, Ehrendoktor der Universität der Balearen und Verfasser von über zwanzig Büchern seit 1957, dem Erscheinungsjahr von Péndulo. Er ist einer der großen Unbekannten der zeitgenössischen Literatur in spanischer Sprache, trotz der Bewunderung namhafter Autoren wie José Bergamín, Pere Gimferrer oder Octavio Paz. Aus seinem mikrologischen Werk, um ein Wort Rafael Contes zu bemühen, ragen Diario de Signos (1980) und seine Fortsetzung Augurio Hipocampo (1994, eine deutsche Übersetzung ist in Vorbereitung bei P&P) hervor, zwei sehr besondere Hommagen an den Hafen von Andratx. Zu nenne sind ebenfalls Reise nach Kotyledonien (1965) und Rückkehr nach Kotyledonien (1987), zwei Reiseberichte, deren Übersetzungen ebenfalls P&P ebenfalls vorbereitet. Schliesslich hat er unter anderen Chuang-Tzu, Lao-Tse, Blake, Melville, Bloy oder Michaux ins Spanische übersetzt.